Dyskalkulie/Rechenschwäche

Dyskalkulie ist eine Lernstörung, die das Verständnis von Zahlen und mathematischen Konzepten erschwert. Betroffene haben Schwierigkeiten mit Rechenoperationen, Mengen und Maßeinheiten, unabhängig von ihrer Intelligenz. Sie resultiert oft aus einer abweichenden Informationsverarbeitung im Gehirn und kann im Kindesalter auftreten, was ohne gezielte Förderung das Selbstvertrauen und den schulischen Erfolg beeinträchtigen kann.

Diagnostik

Diagnostik von Dyskalkulie beinhaltet standardisierte Rechentests zur Überprüfung mathematischer Fähigkeiten und Intelligenztests zur Erfassung kognitiver Fähigkeiten. Zudem fließen Schul- und Entwicklungsanamnese, Gespräche mit Eltern und Lehrkräften sowie Unterrichtsbeobachtungen ein. Wichtig ist, dass die Rechenschwierigkeiten deutlich über das erwartbare Maß hinausgehen und nicht nur durch mangelnde Übung oder andere Faktoren erklärt werden können, um gezielte Fördermaßnahmen einzuleiten.

AD(H)S

AD(H)S, oder Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Störung, ist eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die sich durch Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität zeigt. Es gibt drei Formen: unaufmerksam (ADS), hyperaktiv-impulsiv und kombiniert. Die Ursachen sind meist genetisch und betreffen häufig Kinder, können aber auch Erwachsene einbeziehen. Durch individuelle Unterstützung, Strategien im Alltag und ggf. Medikamente können die Symptome effektiv gemildert werden.

0

0

Autismus-Spektrum

Menschen im Autismus-Spektrum können Lernschwierigkeiten haben, die oft mit Wahrnehmung, Reizverarbeitung oder sozialer Kommunikation zusammenhängen. Sie benötigen möglicherweise klare Strukturen und mehr Zeit zum Verarbeiten von Informationen. Veränderungen im Ablauf können das Lernen erschweren, während sie in ihren Spezialinteressen schnell und tief lernen können. Einepasste Lernumgebung mit klaren Anleitungen und visuellen Hilfen kann diese Schwierigkeiten verringern und Stärken fördern.

0

0