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Woran erkennt man Dyskalkulie in der 2. Klasse?

  • Autorenbild: Dennis Sui
    Dennis Sui
  • 14. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Viele Kinder tun sich in Mathe schwer – das ist normal. Doch wenn bestimmte Schwierigkeiten anhaltend auftreten, kann eine Rechenstörung (Dyskalkulie) dahinterstecken.Gerade in der 2. Klasse ist es wichtig, aufmerksam zu sein: In diesem Alter bauen Kinder wichtige Grundlagen auf, die sie für alle weiteren Schuljahre brauchen.

1. Mathe bleibt ein Rätsel – trotz Üben

Kinder mit Dyskalkulie haben nicht einfach nur „zu wenig geübt“.Sie verstehen grundlegende Mengen- und Zahlenkonzepte nicht.Typische Anzeichen:

  • Zählen immer wieder von vorne („Eins, zwei, drei…“) statt Ergebnisse im Kopf zu behalten

  • Kein Gefühl dafür, ob ein Ergebnis „passen kann“

  • Große Mühe, Zahlen im Zehnerraum einzuordnen

2. Rechnen nur mit Fingern

Viele Zweitklässler nutzen Finger beim Rechnen – das ist zunächst normal.Aber: Wenn Fingerzählen auch nach Monaten die einzige Strategie bleibt, ist das ein Warnsignal.→ Kinder schaffen es nicht, kleine Aufgaben auswendig abzurufen oder im Kopf zu rechnen.

3. Schwierigkeiten mit einfachen Plus- und Minusaufgaben

  • 4 + 3 wird jedes Mal neu abgezählt

  • 9 – 5 wird als „9, 8, 7…“ bis zum Ergebnis gezählt

  • Verwechslung von Plus- und Minuszeichen

4. Probleme beim Stellenwert (Zehner & Einer)

  • Vertauschen von Zahlen: 42 wird zu 24

  • Schwierigkeiten, Zahlen zu „zerlegen“ (z. B. 36 = 30 + 6)

  • Probleme beim Übertrag (z. B. 9 + 4)

5. Große Unsicherheit bei Sachaufgaben

  • Die Kinder wissen nicht, wie sie anfangen sollen

  • Schwierigkeiten, den Text in eine Rechenaufgabe umzuwandeln

  • Wichtige Informationen werden überlesen oder vergessen

6. Matheangst und Vermeidungsverhalten

  • Bauchweh oder Tränen vor Mathearbeiten

  • „Ich kann das sowieso nicht“-Sätze

  • Starke Nervosität, selbst bei einfachen Aufgaben

Fazit:

Je früher Dyskalkulie erkannt wird, desto besser kann gezielt geholfen werden.In der 2. Klasse lohnt sich schon bei den ersten Anzeichen ein genauer Blick.Eine frühe Diagnose und individuelle Förderung verhindern, dass sich Wissenslücken vergrößern und das Selbstbewusstsein leidet.

Tipp für Eltern:Wenn Sie bei Ihrem Kind mehrere dieser Anzeichen beobachten, sprechen Sie mit der Klassenlehrkraft und lassen Sie ggf. einen Dyskalkulie-Test bei einer Lerntherapeut

ree

n oder einem spezialisierten Institut durchführen.

 
 
 

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